Zibühl

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Geschichtliches über Zibühl 1322 Cibule, 1346 Zibuile; heute "Zibühl". Altes Cibule neben polnischen vormaligen Cybulin, Cybulice, abgeleitet von niederserbischem und polnischem cybula "Zwiebel". Das althochdeutsche zibolle, die Quelle des wendischen Wortes, ist früh durch römische Händler mit der Sache in den deutsch-wendischen Raum eingeschleppt. In mecklenburgischen Urkunden und Akten des 15. und 16.Jh. sind für Zibühl wendische Zu- und Familiennamen nicht nachweisbar. Mit seinen 114 Einwohnern bildet Zibühl den größten Ortsteil der Gemeinde Dreetz. Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte am 16. Oktober 1322 als Ritter Nicolaus von Bülow auf Zibühl, dem Kloster Rehna Einkünfte von 3 Hufen in Botelstorf verkauft.  Besitzer des Gutes Zibühl Die Familie von Bülow war 300 Jahre im Besitz des Gutes und Dorfes Zibühl. Das mecklenburgische Adelsgeschlecht von Bülow tritt bei der Grundsteinlegung des Ratzeburger Doms im Jahre 1154 zum ersten Mal auf. Es ist nach dem Dorf Bülow bei Rehna benannt. Ritter Nicolaus von Bülow auf Zibühl wird bei der urkundlichen Ersterwähnung von Zibühl, am 16. Oktober 1322 genannt, als er dem Kloster Rehna Einkünfte von 3 Hufen in Botelstorf verkauft, 1622 wird als letzter Jürgen Magnus von Bülow genannt. 1622: Verkauf des Gutes Zibühl an Herzog Ulrich von Schleswig-Holstein. Bis 1630: Besitzer ist Obermeister Graf von Liechtenstein. 1630 - 1635: Besitzer ist Daniel Troje, 1652 erhält General-Major Christian Güldenow vom königlichen Major von Dänemark einen Allodial-Brief über das Gut Zibühl. 1654: Christian Güldenow verpachtet das Gut Zibühl zusammen mit den Untertanen in den Dörfern Zibühl, Grünenhagen, Boitin, Zernin und Parum an Eggert Braun. 1657: Vertrag über das von Generalmajor Güldenow an Eggert Braun für 14000 Reichstaler auf zwei Jahre verpfändete Gut Zibühl. 1677: Genehmigung über das von Julius Heinrich Braun an den Leutnant Joachim Schrötering für 4000 Reichstaler verkaufte Pfandrecht an dem Gut Zibühl. 1708: Johann Friedrich Müller überläßt das Gut Zibühl Herzog Friedrich Wilhelm. 1710: Lehnakte über den Ankauf der Güter Gülzow und Zibühl von Otto von Hagen. 1733: Zwangsversteigerung des Gutes an die Gebrüder von Mecklenburg. 1751: Geheimrat Carol Ludewig von Mecklenburg und seine Frau Wilhelmina. 1795: Johann Christian Hillmann auf Lübzin kauft für 144400 Reichstaler von den Gebrüdern von Mecklenburg (Erben des Landrats von Mecklenburg) das Gut Zibühl. 1800: Johann Ludwig Hillmann, Besitzer von Zibühl und Peetsch. 1806: Johann Christian Hillmann verkauft das Gut für 175000 Taler an Friedrich Franz Ludwig von Langen auf Lüthen Belitz. 1818 - 1827: Martin Johann aus Hamburg. 1827 - 1919: Familienbesitz der Lübecker Adelsfamilie von Rodde. 1919: Verkauf an Enoch Lemke. 1926: Rudolf Paulsen kauft das Gut in der Zwangsversteigerung. 1931: Verkauf an den Kaufmann Heinrich Pingel aus Kopenhagen für 387500 Reichsmark. 1934: Das Gut wird von den Pingelschen Erben an die Siedlungsgesellschaft Ostland zur Besiedlung verkauft.  Quelle: Chronik der Gemeinde Dreetz, Stand Juli 2011, Herausgeber: Gemeindevertretung Dreetz  Von der Hofanlage ist nichts mehr erhalten. Die Ställe und Scheunen wurden bei der Besiedlung 1934 abgerissen. Das Gut wurde restlos in 19 Siedlerstellen aufgeteilt, von denen 15 neue Häuser erhielten. Nur das 1914 erbaute Inspektorenhaus existiert noch und steht seit 1996 unter Denkmalschutz. Im Dorf selbst sind noch zwei Gutskaten und die ehemalige Dorfschule vorhanden. Bis 1968 wurde hier Schule gehalten. Diese ist seit 1996 in Privatbesitz und zu einem Wohnhaus umgebaut worden. Seit 1994 entstanden sechs neue Eigenheime.  Quellen: Mecklenburgische Urkundenbücher Dr. Hans Witte Dr. Reinhold Trautmann   Inspektorenhaus (April 2010) Der eingeschossige Backsteinbau ruht auf einem hohen Kellergeschoss aus Feldsteinen. Der mit zwei Pilastern geschmückte Mittelrisalit wird mit einem Dreiecksgiebel abgeschlossen.  Baustil/Bauweise: Backstein, Feldstein
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